Quartett von Niederselters
Beim Blockwettkampf in Niederselters, der bei außerordentlich schlechten Wetterbedingungen stattfand, hat Johannes Kölbach überraschend die Qualinorm für die DM im Block Wurf der M14 überboten und sich damit bereits vorzeitig für die Deutsche Meisterschaft im Blockwettkampf im August in Lage qualifiziert.
Britta Kebschull hat bei der Rheinland-Pfalz-Meisterschaft Hammerwurf den angestrebten Titel nicht erringen können. Sie wurde Zweite bei den Frauen mit nur zwei Zentimetern Rückstand und neuer Jahresbestweite von 44,88 Metern.
Nach den in dieser Saison bereits gezeigten Leistungen war durchaus damit zu rechnen, dass Johannes in den nächsten Monaten die Qualinorm für den Block Wurf, die bei 2500 Punkten liegt, in Angriff würde nehmen können. Dass es gleich beim ersten Versuch klappte, hat aber alle überrascht. Nach einem grandiosen Beginn im 100-Meter-Lauf (12,50 s) folgte die Ernüchterung auf dem Fuße, als bei ungemütlichen Verhältnissen (Nieselregen, rutschige Laufbahn) nur 4,67 m im Weitsprung zu Buche standen und nach einem etwas unrunden Hürdenlauf der angestrebte 12er-Wert mit 13,26 s deutlich verfehlt wurde. Mit diesem dennoch durchaus zufriedenstellenden Zwischenwert von 1492 Punkten ging es dann auf die einen Kilometer entfernt gelegene Wurfanlage am alten Sportplatz der Gemeinde, um die Restaufgaben Diskuswurf und Kugelstoß zu bewältigen. Mit der Einstellung seiner bisherigen Bestwerte hätte es unterm Strich noch nicht zur Marke von 2500 Punkten gereicht. Aber Johannes konnte mit dem Diskus um 30 cm auf 28,92 m und mit der Kugel um 40 cm auf 11,46 m zulegen und erreichte damit 2518 Punkte. Und es ist noch etwas Luft nach oben: In Weitsprung, Hürdenlauf und Diskus ist das letzte Wort für diese Saison bestimmt noch nicht gesprochen.
Begleitet war Johannes
von den U14-Athleten Leni Körner, Maja Cordes und Steffen Walkenbach, die bereits vor zwei Wochen einen Blockwettkampf in Wittlich absolvieren wollten; dieser war dann aber den noch schlechteren
Wetterbedingungen zum Opfer gefallen. Auch hier gab es ansehnliche Leistungen, aber so manche Disziplin ist noch ausbaufähig. Besonders die Mädchen haderten mit dem in unserem Verband unüblichen
Weitsprung vom Brett, womit sie einige Punkte liegenlassen mussten. Auch im Ballwurf lief nicht alles rund, das lag sicher nicht allein an der vermoosten und glitschigen Anlaufbahn. Anders als in
früheren Wettkämpfen, konnten die drei im 800-Meter-Lauf trotz ordentlicher Zeiten noch nicht an die Werte von 2018 anknüpfen, wobei die Konkurrenz einen gut geregelten Zeitlauf kaum zuließ (zu
stark die weibliche, zu schwach die männliche Konkurrenz). Dennoch hat es zumindest für Steffen und Maja in der Punktewertung zum Erreichen der Dreikampf-Qualinorm beim Landesjugendsportfest in Mainz gereicht. Wenn ein bisschen gefeilt wird und die äußeren Verhältnisse stimmen, können beim Rheinlandblock im Mai in
Neuwied noch deutlich bessere Werte erzielt werden. Ein großes Lob geht an die hessischen Veranstalter und Organisatoren der LSG Goldener Grund, die es geschafft haben, den Zeitplan um glatte
zwei Stunden zu raffen. Danach kam der ganz große Regen...
Ergebnis Block Wurf: Johannes Kölbach 2518 (M14, 1. Platz).
Ergebnisse Block Lauf: Steffen Walkenbach 1850 (M12, 1. Platz), Leni Körner 1867 (W13, 5. Platz), Maja Cordes 1902 (W12, 1. Platz).
Britta Kebschull hat bei
der Rheinland-Pfalz-Meisterschaft Hammerwurf in Heidesheim den angestrebten Titel wieder nicht erringen können. Obwohl die Achtzehnjährige bei den Frauen hochstartete, um der übermächtigen
Konkurrentin Samantha Borutta von der TSG Mutterstadt aus dem Wege zu gehen, reichten gute 44,88 Meter nicht aus, um den Titel davonzutragen. Mit einer Weite von 44,90 Metern lag nach dem
sechsten Versuch Hanna Luxenburger aus Zweibrücken denkbar knapp vor ihr. Bei der U20 bestätigte Borutta ihre Favoritenrolle eindrucksvoll und kam auf 60,15 Meter. (gb)