Lea beim Hochsprung
Mit 4702 Punkten hat
Lea Lemke sich bei der DJM Mehrkampf achtbar in der Siebenkampfkonkurrenz der weiblichen U20 geschlagen und belegte in der Endabrechnung den neunten Platz. Kurzfristig hatte sie mal auf dem
zweiten Platz gelegen und auch vor dem abschließenden Achthundertmeterlauf lagen nur gut 100 Punkte zwischen ihr und der führenden Athletin. Dass dann keine Besserung in der Abschluss-Disziplin
möglich war, erschien offensichtlich. Dennoch hat sie mit einer Leistung von 2:39,10 Minuten alle Beteiligten beeindruckt und konnte so manche besser eingeschätzte Athletin hinter sich
lassen.
Tag 1:
Der Wettkampf begann fantastisch: Mit einer Zeit von 15,29 s erzielte Lea im Hürdenlauf eine deutliche persönliche Bestmarke und setzte sich damit zunächst auf den achten Platz. Im Hochsprung meisterte sie 1,65 Meter als einzige in ihrer Konkurrenz. Damit lag sie nach zwei der sieben Disziplinen voll im Soll und belegte zwischenzeitlich einen sagenhaften zweiten Platz.
Mit dem Kugelstoß wurde Lea wieder auf den harten Boden der Tatsachen zurückgeholt. 9,52 Meter sind zwar nur 4 Zentimeter weniger als bei ihrem Qualifikationswettkampf, warfen die Athletin aber erst einmal zurück. Platz 6 mit hauchdünnem Vorsprung gegenüber zahlreichen Konkurrentinnen. Im 200-Meter-Sprint, den sie gemeinsam mit den besten Sprinterinnen im letzten Lauf absolvierte, kam sie auf gute 25,99 Sekunden, verpasste aber ihre in Hamm erzielte Bestzeit um eine halbe Sekunde. Mit dieser siebtschnellsten Zeit musste sie zwei weitere Athletinnen an ihr vorbeiziehen lassen und belegt nun den achten Platz, dies aber nun mit minimalem Rückstand von fünf Punkten auf Platz sieben und 24 Punkten auf Rang zwei. Da ist noch einiges drin, wobei wir festhalten müssen, dass der morgige Weitsprung von anderen beherrscht und besonders der 800-Meter-Lauf wieder zu einer Zitterpartie werden wird. Dazwischen liegt der Speerwurf, bei dem sie Punkte gutmachen kann. Die Party morgen beginnt um 12:40 Uhr.
Tag 2:
Mit 5,23 Metern hat Lea Lemke im Weitsprung einen soliden Wert erzielt, konnte sich aber nicht auf die erhofften 5,40 m steigern. Somit wird der Platz unter den besten Zehn nur schwer erreichbar sein, auch wenn Lea wieder um zwei Plätze auf 6 vorgerückt ist; dabei hat sie aber den engen Kontakt zu den Medaillenplätzen jetzt verloren. Hinter ihr lauern zwei Athletinnen mit nur einem Punkt Rückstand. Trotzdem fällt die Zwischenbilanz bisher zufriedenstellend aus.
Im Speerwurf konnte sie ihren guten Wert von Bernhausen nicht wiederholen und blieb bei 36,53 m hängen. Damit fiel sie vor dem abschließenden 800-Meter-Lauf auf Rang 9 zurück.
Völlig unerwartet steigerte sich Lea über die 800m-Distanz, als sie mit 2:39,10 min eine Zeit lief, die sie seit vier Jahren nicht mehr gelaufen war. Damit konsolidierte sie Platz 9 und schaffte mit 4702 Punkten eine neue persönliche Bestmarke. Eine nicht erwartete gute Leistung, zu der wir die Athletin beglückwünschen! (gb)