Luzia und Britta
Zum Ende des Jahres spitzt sich die Coronakrise mal wieder zu, und
Training und Wettkämpfe werden wieder mit einschränkenden Auflagen bedacht. So mancher Athlet verzichtet mittlerweile auch ohne strenges behördliches Verbot auf eine Wettkampfteilnahme, die
anderen müssen sich wieder auf die hinlänglich bekannten Vorsichtsmaßnahmen, Tests und Kontrollen einstellen. Nichtsdestotrotz werden Veranstaltungen angeboten und erfreuen sich auch seitens der
LG Sieg großen Zulaufs. Am letzten Wochenende fanden die Landesmeisterschaften im Crosslauf in Laubach statt, bei der wieder einige Titel und Medaillen erzielt wurden. Auch ein Straßenlauf in
Köln und ein kleines Hammerwurfmeeting in Plettenberg waren einer Erwähnung wert.
Der letzte Cross-Wettkampf im Corona-geplagten Jahr 2021 hatte es in sich. Eine Gruppe von jungen Athleten machte sich auf den Weg in den Hunsrück, um auf bekannter und selektiver Strecke um den Rheinland-Pfalz-Meistertitel im Crosslauf zu kämpfen. Mit Erfolg! Drei Titel standen am Ende zu Buche.
Lilly Klöckner gewann souverän in der W15 den Einzeltitel, während sich die beiden männlichen Mannschaften der U14 (mit Julius Hehn, Max Kober und Simon Renk) und U16 (mit Steffen Walkenbach, Hendrik Hombach und Leo Linz) durchsetzen konnten. Darüber hinaus gab es mit zwei dritten Plätzen von Steffen Walkenbach und Julius Hehn starke Einzelplatzierungen auf dem Treppchen.
Die äußeren Bedingungen waren schwierig. Corona hinterließ deutliche Spuren, nicht nur wegen der sehr begrenzen Zuschauerzahl, sondern auch, weil alle Läuferinnen und Läufer mit Maske starten mussten, die sie erst nach 30 Metern ablegen durften. Das war ein Novum, hoffentlich zum ersten und letzten Mal. Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt, Nebel und eine matschige, anstrengende Strecke verlangten den Athleten alles ab. Zudem gab es vor allem in den männlichen Wettbewerben starke Konkurrenz – nicht nur aus dem eigenen Lager. Dazu kam im Lauf von Lilly Klöckner noch heftiger Regen. Trotzdem setzen sich die jungen Sportler gut in Szene und liefen engagierte Rennen. Die konzentrierte Vorbereitung auf die Cross-Saison machte sich im letzten Meisterschaftsrennen des Jahres bezahlt. Neben den Platzierungen waren es vor allem auch die exzellenten Zeiten, die aufhorchen lassen. Nun gilt es, die gute Crossform über den Winter weiter auszubauen, um im kommenden Frühjahr – dann hoffentlich bei besseren Rahmenbedingungen – wohl vorbereitet in eine neue Saison zu starten. (mh)
Luzia Schwan, dreizehnjährige Nachwuchshoffnung im Diskus- und Hammerwurf, war im Jahresverlauf mit 30,78 m bis an einen Zentimeter an den bisherigen Kreisrekord mit dem 2-kg-Hammer herangekommen. Für sie bot sich beim abschließenden Werfen in Plettenberg die Möglichkeit, diese Leistung noch etwas zu verbessern. Luzia nahm die Herausforderung an und steigerte sich im Verlauf des Wettkampfs nicht nur um die erhofften 2 cm für die Kreisbestleistung, sondern sie kam auf nunmehr 35,30 m, konnte sich damit also um 4,52 Meter verbessern. Britta Kebschull startete in der Aktivenklasse und erreichte beim Hammerwerfen mit dem 4-kg-Hammer gute 42,46 Meter. Damit haben die beiden schon mal ein erstes Zeichen für die LVR-Bestenliste 2022 gesetzt, die ja bereits die Leistungen ab dem 1. November 2021 aufnimmt. Besonders zu erwähnen ist, dass Luzia erst vor ein paar Monaten die Disziplin Hammerwerfen für sich entdeckt hat. Wir können guter Dinge sein, dass sich auch im neuen Jahr mit dem 3-kg-Hammer der positive Trend fortsetzen wird. Aktuell belegt sie in der höheren Klasse (W14) schon den 23. Platz in der DLV-Bestenliste 2021. (wp)
Eine solide Leistung absolvierte auch die in jüngerer Zeit nur wenig in Erscheinung getretene Theresa Schmitt. Beim Nikolaus-Straßenlauf in Köln verbesserte sie über 10 Kilometer ihren persönlichen Wert deutlich und kam nach 45:30 Minuten ins Ziel. (gaw)