Bei der Deutschen Meisterschaft Winterwurf, die im Rahmen der Deutschen
Jugend-Hallenmeisterschaften in Sindelfingen ausgetragen wurde, hat Johannes Kölbach in der Klasse MJU18 einen guten sechsten Platz im Diskuswurf erzielt und damit als einziger Athlet des LVR
einen Endkampfplatz erreicht.
Nur drei Athleten des Leichtathletik-Verbands Rheinland hatten sich für die Deutsche Jugend-Meisterschaft Halle und Winterwurf qualifiziert. Überhaupt war es für die Werfer besonders schwer, unter den letzt- und diesjährigen Corona-Einschränkungen adäquate Qualifikationsleistungen zu erbringen. Daher waren die Felder bei den Winterwurfdisziplinen zahlenmäßig nur dünn besetzt.
Der Wettkampf fand bei trockenem Wetter statt, aber böige Winde erschwerten die Bedingungen. Von den sieben Athleten gehörte Johannes zu denen, die in diesem Jahr noch keine Gelegenheit hatten, einen Diskuswettkampf zu absolvieren. Zudem kam eine ausgeprägte Nervosität hinzu. So begann der Wettkampf nicht gut: Nach zwei übergetretenen Würfen konnte er den dritten Versuch wenigstens auf eine Weite von knapp 42 Metern setzen. Der vierte Wurf gelang dann mit 44,44 Metern schon wesentlich besser, und im letzten Durchgang kam er dann auf gute 45,72 Meter. Da fehlten ihm zwar noch drei Meter auf seine Bestweite und knapp fünf Meter auf die Medaillenränge, aber unter den genannten Umständen konnte Johannes mit dem Verlauf sehr zufrieden sein.
Bild: Johannes Kölbach, Zweiter von rechts. Die Siegerehrung, die in anderen Jahren im Sindelfinger Glaspalast stattfand, wurde in diesem Jahr nach draußen verlagert.